simon geschke wohnort/Er ist der Sohn des ehemaligen Bahnradfahrers Jürgen Geschke. In Pra-Loup gewann Geschke eine Bergetappe der Tour de France 2015 und überquerte das Ziel im Alleingang.
Zum Gedenken an seinen zehnten Auftritt in seiner Karriere bei der Tour de France nahm Geschke 2022 am Rennen teil. Nachdem er auf der 9.
Etappe an einem Ausreißer teilgenommen und genügend Punkte gesammelt hatte, um die Führung in der Bergwertung zu übernehmen, zog er zum ersten Mal ein Klassifikationstrikot an seine Karriere.

Als er anfing, Rennen zu fahren, wollte er eher Etappen als das Gesamttrikot gewinnen. Die neunte Etappe wurde ausgewählt, weil er befürchtete, das gelbe Trikot des Rennleiters in den nächsten hohen Bergen, zu denen Col du Granon und Alpe d’Huez gehörten, nicht verteidigen zu können.
Dennoch gelang es ihm, seinen Vorsprung durch die Alpen bis in die dritte Woche zu halten.
Er steht da, genau da, wo er sein sollte. Unter seinem langen Bart ist er freundlich, angenehm und ein toller Begleiter für alkoholfreie Getränke.
Wenn er nur nicht gleich eine ganze Flasche Wasser verspritzen würde. Sein Lächeln ist bereit, sich in so etwas wie ein Teufelsgrinsen zu verwandeln.
Simon Geschke ist fast zwei Jahrzehnte jünger als ich, trägt aber auch rund 30 kg weniger beim Reiten. Die Schwerkraft ist gekommen, um zu bleiben! Als Gott die Fortbewegung entwarf, muss er einen schrecklichen Tag gehabt haben, seit er das schreckliche Trägheitsgesetz erfand. Es hat kein Mitgefühl.
Wir sind weg!
Also, Simon, lass uns auf Wohnungssuche gehen. Allerdings ist ein 108 Kilometer langer Abstecher durch den Schwarzwald für ihn mindestens eine halbe Weltreise.
Mal sehen was passiert; Es ist nicht so, als hätte ich großen Einfluss darauf. Simon Geschke, einer der besten Radsportler Deutschlands, ist heute der Star der Show. Ein Berliner, der wegen der höheren Alpen in Freiburg lebt.
Autor ist Simon Geschke.
Geschke hat kein Problem damit, die Gipfel des Schwarzwalds zu erklimmen. Bergsportbegeisterte werden dieses sanfte Training lieben.
Wenn Sie dies lesen, haben Sie ihn wahrscheinlich kürzlich wieder in den Nachrichten gesehen. Bei der Tour de France wird der Wahnsinn auf zwei Rädern hinterfragt.
Es wird heute ein warmer Tag mit einem Höchststand von 26 im Schatten. Er lächelt noch einmal. Ein Schläger mit bösen Absichten.
Auf dem Schlierberg, etwas oberhalb von Freiburg, wo er stilvoll wohnt, holt er sein Fahrrad aus einem alten, muffigen Schuppen und steigt auf.
Die wichtigsten Trophäen befinden sich im Wohnzimmer, wo ein paar rostende Töpfe stehen.
Niemand kann auf dieser Welt etwas finden, das ihm gefällt.
Plötzlich steht er unter Zeitdruck und wirft einen Blick auf seine Uhr. Das ist schrecklich. Am Abend, nachdem er die geforderte Kilometerzahl zurückgelegt und seine Daten per Internet an das deutsche Team Sunweb gesendet hat, werden diese vom Trainer des Teams überprüft.
Das sind viele Kilometer! Nicht selten trainiert er den ganzen Tag alleine oder mit nur zwei anderen Leuten.
Mit über 30.000 Kilometern fährt Simon jedes Jahr fast den gesamten Erdball um. Radrennen sind eindeutig nichts für Männer, die Angst vor dem Abnehmen haben.

Freiburg im Sommer. Die Sonne brennt am strahlend blauen Himmel. Ein zufriedener Simon Geschke, 29 Jahre alt, liegt zurückgelehnt auf dem Sofa seiner Wohnung.
Wenn er aus dem Fenster schaut, kann er die Weinberge Loretto und Schlossberg sehen. Das Geschäft des Staatlichen Weininstituts Freiburg ist nur einen Katzensprung entfernt.
Es kann nicht einfach sein, diese Versuchung ständig im Gesicht zu haben.
Das Staatsweingut ist ein toller Ort, um sich nach einer Ausbildungsreise mit Wein einzudecken.
„Ich war noch nicht dort“, lache ich. Seit ich vor zwei Jahren nach Freiburg gezogen bin, habe ich keine einzige Reise mehr dorthin gemacht.
Ab Mitte August wird es eine Reihe von Rennen geben, für die ich im Juli in Frankreich war. Sich solchen Versuchungen hinzugeben, ist Zeitverschwendung.
Allerdings haben Sie ein Foto auf Facebook gepostet, auf dem Sie beim Biertrinken zu sehen sind.
Ich trinke Leffe, ein Klosterbier aus Belgien. In Paris, am letzten Tag der Tour de France, wurde dieses Bild aufgenommen. Nach drei Wochen auf dem Rad und über 3000 Rennkilometern hast du dir ein Bier verdient.
Barschrank mit Spirituosen und ein braunes Ledersofa mit schwarzem Fixie an der einen Wand und Plattenspieler an der anderen.
Es könnte das Zuhause eines jungen, erfolgreichen Werbefachmanns oder Unternehmensberaters sein. Geben Sie unter der Woche Ihr Bestes und geben Sie am Wochenende alles, um eine gute Zeit zu haben.
Nein, ich gehe nicht gerne aus.
Ja. Auf jeden Fall muss ich mich privat oft beruflich von Frühjahr bis Herbst schonen. Ich bin Spitzensportler.
Mein Körper ist mein wertvollstes Gut, und als solches pflege ich ihn gut. Am liebsten gehe ich mit Freunden nach Ende der Rennsaison im Oktober in eine Kneipe.
Trainer, was hältst du davon?
Zu meinem Trainer pflege ich ein professionelles aber freundschaftliches Verhältnis. Er weiß um mein Engagement für den Sport, das sich auch in den Wintermonaten fortsetzt.
Dank der Cloud sieht er meine Leistungsstatistiken jeden Tag auf seinem Computerbildschirm. Alles wurde aufgedeckt. Solange du nicht zu viel trinkst, geht es dir gut.
Geschke war sich bewusst, dass diese Tour de France eine Spee werden würde
Auch für den Routinier Geschke vor dem Start in Brest eine ganz besondere. Guillaume Martin, der Kapitän des Schiffes, wurde in der bretonischen Hafenstadt mit Jubel begrüßt, weil er einer der wenigen guten französischen Klassifikationsfahrer ist.
Da er zum ersten Mal mit einem französischen Team auf Tour ist, ist Geschke sein wichtigster Unterstützer.

Die Tournee ist für Simon Geschke beendet, der sie gerade absolviert hat. Dagegen hat ein gebürtiger Berliner keine Zeit zum Entspannen. Wenn am 6.
August das olympische Straßenrennen beginnt, hofft er auf eine Chance für die deutschen Fahrer.
Auch nach einem Jahr weiß Simon Geschke noch immer nicht, was er an seinem Hochzeitstag geleistet hat.
Bei der Tour de Pra Loup 2015 brachte ihm ein fast 50 Kilometer langer Husarenritt den größten Erfolg seiner Karriere und einen bisher unvorstellbaren Ruhm.
Die Leistung, eine Etappe der Tour de France zu gewinnen, ist und bleibt einzigartig. Auf diese Auszeichnung darf jeder Radprofi stolz sein.
Es ist ein fester Bestandteil der Visitenkarte. „Das höre ich jetzt bei jeder Teampräsentation“, sagt Geschke schmunzelnd. Einer der prominentesten deutschen Radsportler.
Das Leben eines Radprofis besteht nicht nur aus Sonnenschein und Regenbögen. Es ist leicht, ihn zu erkennen.
Vor allem in Ländern wie Frankreich und Belgien, wo das Radfahren einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert hat. Aber auch in Freiburg weiß man inzwischen, wer auf seiner Spur ist.
Geschke muss mit dem Start der Tour früher Autogramme geben und häufiger für Interviews zur Verfügung stehen.